performance by Janet Amon, Yvon Chabrowski
Video-Skulptur, drei Projektionen, 4K, Full HD, 12:05 min, 19:29 min, 22:16 min, Farbe, Ton, zwei halbtransparente Stoffobjekte mit Farbbomben 180 × 300 cm, Bodenprojektion, 2024
Ausgangspunkt für die mehrteilige Video-Skulptur fragile bodies and speculative objects ist die von Abriss bedrohte Papageienplatte in Berlin-Mitte, die seit Dezember 2021 von sechzig ehemals Wohnungslosen besetzt wird. Eine von ihnen ist Janet Amon, die gemeinsamen mit Chabrowski hinter einem von Farbbomben beworfenen Tuch nackt und lebensgroß performt. Sie schaffen ein lebendiges Bild, das die Beziehung zwischen Körpern, Verletzlichkeit, sozialen Anforderungen, Unsichtbarkeit sowie selbstbestimmtem Leben verhandelt. In einer Bodenprojektion sieht man die Performenden im Gespräch. Diese intimen Begegnungen werden konterkariert durch einen projizierten Avatar mit repetitiven Gesten, der mit verschiedenen Stimmen Aspekte der Intransparenz des Immobilienmarktes und der Situation der Performenden kommuniziert und die eigene Performance, Materialitäten und Körperrealitäten reflektiert.
Performance: Janet Amon, Yvon Chabrowski
A HOME FOR SOMETHING UNKNOWN, Ausstellungsansicht / exhibition view Neuer Berliner Kunstverein, 2024 © Neuer Berliner Kunstverein / Jens Ziehe
FRAGILE BODIES AND SPECULATIVE OBJECTS
documentation of the video sculpture as part of the exhibition A HOME FOR SOMETHING UNKNOWN at Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.), 2024
Eine Video-Skulptur von / a video sculpture by Yvon Chabrowski
Performance: Janet Amon, Yvon Chabrowski
Gefördert durch / funded by: Arbeitsstipendien Bildende Kunst 2023
Herzlichen Dank an / many thanks to: Ines Borchart, Katharina Schilling, Susanne Mierzwiak, Layla Burger-Lichtenstein, Janet Amon, Svend Smital, Neue Berliner Kunstverein und Haus am Lützowplatz